IGZA

Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit

Die Erforschung der Geschichte und die Gestaltung der Zukunft der Arbeit sind das Anliegen unseres Instituts. Die Entwicklung von Technik, Wissenschaft und Kommunikation und der wirtschaftlichen und politischen Machtverhältnisse hat die menschliche Arbeit und ihre gesellschaftliche Bedeutung geprägt. Diese Entwicklung zu verstehen und gewonnene Erkenntnisse für die Gestaltung zukünftiger Arbeitswelten nutzbar zu machen, steht im Zentrum der Institutsarbeit.

Gerade das heraufziehende digitale Zeitalter bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Chancen für die Arbeit mit sich. Die Arbeitsplätze in allen volkswirtschaftlichen Sektoren werden Veränderungen unterworfen sein. Dies bringt viele verschiedene Probleme und Ängste, aber auch enorme Gestaltungsmöglichkeiten mit sich: schwere und belastende Tätigkeiten in der Produktion können automatisiert, repetitive, monotone Arbeit auf Roboter übertragen werden. Künstliche Intelligenz revolutioniert die Wissensarbeit. Neue Potenziale für die Partizipation der Beschäftigten sowie interessante und sinnvolle Tätigkeiten entstehen. Das Institut will in diesem Transformationsprozess Impulse für die Gestaltung guter Arbeit in der digitalen Arbeitswelt geben.

Das gleiche gilt für die zukünftige Ausgestaltung des Sozialstaats. Auch hier sind Innovationen gefragt, um die sozialen Sicherungssysteme auch in einer vielschichtiger werdenden Arbeitswelt zu erhalten. Das Institut wird sich mit eigenen Beiträgen an der Diskussion um Reformimpulse für ein neues Normalarbeitsverhältnis und den „Sozialstaat 4.0“ beteiligen.

Träger ist die „Stiftung Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit“. Die Stiftung ist ausschließlich gemeinnützig tätig, finanziert aus ihren Mitteln eigene Forschung, fördert aber auch Stipendien und Gastaufenthalte von WissenschaftlerInnen an den Institutssitzen Berlin und Bodensee. Gründer der Stiftung ist Dr. Horst Neumann. Der promovierte Ökonom war stellvertretender Leiter der IG Metall Wirtschaftsabteilung und Arbeitsdirektor bei Rasselstein, Thyssen Krupp Elevator und Audi, bevor er von 2005-2015 als Volkswagen Konzernvorstand die Ressorts Personal, Organisation und IT verantwortete.