„Roboter, Assistenz-Systeme und Künstliche Intelligenz – Neue Formen der Mensch-Maschine Interaktion“
1./2. Juni 2017 im Schloss Marbach, Öhningen
Konferenz des IGZA und IG Metall Vorstands, Ressort Zukunft der Arbeit
Im Zentrum der öffentlichen Konferenz stand der Dialog von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Robotik, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der technologischen Entwicklung sowie der betrieblichen Umsetzung von Automatisierungsprozessen. Wie schnell ist die Verbreitung der Künstlichen Intelligenz in Fabrik, Büro und Alltagsleben? Wie entwickelt sich die Mensch-Maschine-Interaktion und was ist gestaltbar und wünschenswert?
Diese und viele weitere Fragen standen zur offenen, interdisziplinären Diskussion. Es ging um Informationen zum aktuellen Stand in den
Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik sowie um praktische und ethische Ansätze für das Handeln von Forschung, Unternehmen, Gewerkschaften und Politik in Deutschland.
Zudem wurden neue Möglichkeiten für eine „Humanisierung der Arbeit“ und für die Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung erörtert. Aus der Makroperspektive wurden auch die potenziellen Beschäftigungswirkungen für Deutschland und andere Länder kritischen Analysen unterzogen.
Anders als vielerorts behauptet, hat die Tagung für mich gezeigt: ein digitales Produktionsmodell ist in den industriellen Leitbranchen der Bundesrepublik nicht nur eine Zukunftsperspektive, sondern bereits gelebte Gegenwart. Eine entscheidende Frage der Zukunft wird sein, ob und wie ein europäisches Sozialmodell hieraus Nutzen ziehen kann.